Wein: Quevri Urwein „Saperavi“
Land: Georgien
Rebsorte: Nicht bekannt
Der Wein zeigt eine tiefe rubinrote Farbe auf.
Der Wein ist sauber im Geruch und zeigt jugendliche, mittel (+) bis ausgeprägte Aromen, die an rote Früchte (Himbeeren, Erdbeeren, rote Kirsche), schwarze Früchte (Brombeere, schwarze Kirsche) sowie Gewürze (schwarzer Pfeffer, Thymian) erinnern.
Der Wein hat eine gute Qualität. Er sollte allerdings jetzt getrunken werden, ist somit für eine weitere Alterung oder weitere Lagerung nicht geeignet.
Der Wein ist trocken, hat eine mittlere Säurestruktur, mittel (+) Tannine, einen mittleren Alkoholgehalt und zeigt einen mittleren Körper auf. Die Geschmacksintensität ist mittel (+) bis ausgeprägt und zeigt Aromen von roten und schwarzen Früchten sowie schwarze Pfeffernoten. Die positive, primäre Aromenstruktur am Gaumen ist präsent, der Wein zeigt einen mittleren Abgang.
Der Wein ist zeigt eine ausgeprägte Primäraromatik (rote Früchte, schwarze Früchte, Gewürznoten), die in einem ausbalancierten Verhältnis zur Säure und zu den Tanninen stehen. Alle Komponenten sind gut integriert, kein Merkmal wie Säure, Alkohol, Tannine und Frucht dominieren oder sind unterrepräsentiert.
Der Wein weist einen mittleren Abgang auf, d. h. die angenehmen Eindrücke des Weines sind nach dem Ausspucken bzw. Schlucken des Weines am Gaumen vorhanden, allerdings sollte der Abgang, vergleicht man es mit anderen Weinen, länger anhalten. Daher ist dieses Kriterium für die Beurteilung des vorliegenden Weines eher als negativ zu werten.
Der Wein wird mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren nicht von einer weiteren Reifung profitieren. Der Wein zeigt keine ausgeprägte Säure u. Tanninstruktur, um wirklich gut altern zu können. Die Aromenpalette ist zudem relativ klein, d. h. es werden sich kaum positive Tertiäraromatiken in größerem Umfang ausbilden.
Der Wein zeigt ausschließlich primäre Aromen, allerdings zeigen sich verschiedene Aromengruppen (siehe Begründung/Ausgewogenheit) mit einer eindeutigen Zuordnungsmöglichkeit.
Der Wein zeigt sowohl in der Nase als auch am Gaumen eine prägnante Intensität seiner
Aromen, ist vom Körper allerdings nur im mittleren Bereich einzuordnen.
Diese Beurteilung wurde durchgeführt von:
Michael Krömker
Dipl.-Ing. (FH) Weinbau u. Oenologie
Geschäftsführer Weinschule Krömker KG
Josef-Seliger-Str. 3,
61118 Bad Vilbel
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